Eine Klagemauer in der Kirche Christ-König in Okriftel
Jesus war ein „anderer König“ im Vergleich zu den weltlichen Herrschern seiner Zeit. Weltliche Macht, Geld und oberflächliches Ansehen war ihm egal. Der Mensch stand im Mittelpunkt seines Lebens, seines Wirkens. Zum Heil jedes einzelnen Menschen bis heute, ist er auf die Welt gekommen. Ein Oberer, ein Herrscher, ein König wie ich ihn mir wünsche. Der große Zug nach Jerusalem. Der Beginn einer Woche, in der Jesus alles auf die eine Karte setzt, um das zur Erfüllung zu bringen, wofür er auf die Welt gekommen ist. Der Weg, den er geht, ist der Weg mit dem Kreuz. Leid, Sorgen, aber auch kontroverse Meinungen, bestimmen heute wie zur Zeit Jesu den Alltag. Wir laden Sie ein, Ihre Sorgen und Klagen vor Gott zu bringen.
Wir laden Sie ein diese auf einen Zettel zu schreiben und in die Mauer zu stecken. Die Kirche ist tagsüber von 9 bis 17 Uhr geöffnet. Am Karsamstag schließt die Kirche um 12 Uhr. Die Zettel werden nach Karfreitag verbrannt.
Zum Jungen Gottesdienst an Karfreitag können Sie gerne eine Blume mitbringen. Gemeinsam wollen wir damit bei der Kreuzverehrung die Klagemauer verändern und in diesem etwas anderen Karfreitagsgottesdienst in Okriftel erleben, wie das Kreuz uns verwandelt und uns vereint.
Psalm 22
Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen? Ich schreie, aber meine Hilfe ist ferne. Mein Gott, des Tages rufe ich, doch antwortest du nicht, und des Nachts, doch finde ich keine Ruhe. Aber du bist heilig, der du thronst über den Lobgesängen Israels. Unsere Väter hofften auf dich; und da sie hofften, halfst du ihnen heraus. Zu dir schrien sie und wurden errettet, sie hofften auf dich und wurden nicht zuschanden. Ich aber bin ein Wurm und kein Mensch, ein Spott der Leute und verachtet vom Volk. Alle, die mich sehen, verspotten mich, sperren das Maul auf und schütteln den Kopf: »Er klage es dem HERRN, der helfe ihm heraus und rette ihn, hat er Gefallen an ihm.« Sie teilen meine Kleider unter sich und werfen das Los um mein Gewand. Aber du, HERR, sei nicht ferne; meine Stärke, eile, mir zu helfen!