Kindergottesdienst in St. Martinus
Kindergottesdienst zum Thema "Die Taufe Jesu"
Wenn wir die Kirche betreten, tauchen wir unsere Finger in das Weihwasserbecken, dass in jeder Kirche am Eingang seinen Platz hat. Wir tun dies, weil wir durch die Taufe mit Wasser zu Jesus und zur Gemeinschaft aller Christen gehören.
Aber wo und wann hat das mit der Taufe überhaupt angefangen?
Wir wollen von einem Mann erzählen. Dieser Mann heißt Johannes und lebte in der Wüste. Dort ist es sehr trocken und nur wenige Pflanzen wachsen dort. Durch die Wüste fließt ein Fluss. Der Fluss heißt Jordan. Am Ufer des Flusses wachsen grüne Pflanzen. Dort können Menschen und Tiere leben.
Johannes zieht an diesen Ort und begegnet dort vielen Menschen. Er spricht mit ihnen. Die Menschen kommen zu ihm, weil sie spüren, dass er ihnen zuhört und hilft. Er sagt ihnen, was sie falsch machen in ihrem Leben und er gibt ihnen Mut, weil er ihnen von einem Leben erzählt, dass Gott gefällt.
Aber wenn die Leute wieder zuhause sind, schaffen sie es nicht, ihr Leben zu ändern. Der Mann überlegt, was man machen könnte, damit die Leute nicht den Mut verlieren. Er denkt: Die Menschen brauchen ein Zeichen, ein Ereignis, dass sie sehen und spüren können, an das sie sich immer wieder erinnern.
Das kennen wir bestimmt auch. Es ist einfacher sich etwas vorzunehmen, wenn es mit einem Ereignis verbunden ist. So ein Ereignis ist z.B. immer Silvester/Neujahr. Viele Menschen nehmen sich für das neue Jahr vor, etwas in ihrem Leben zu ändern. Man könnte das eigentlich immer vornehmen, aber mit einem Ereignis, an das man sich erinnern kann, ist es einfacher.
Als wieder Menschen zu Johannes kommen, ruft er ihnen zu: „Kommt her, ich taufe Euch mit Wasser, so könnt ihr eure Leben neu beginnen.“ Das Wasser sollte alles Schlechte und Böse abspülen. Voller Kraft gehen die Menschen daraufhin nach Hause und erzählen von dem Mann, der im Fluss Jordan mit Wasser tauft. Deshalb nennen ihn die Menschen „Johannes den Täufer“.
Früher wurden bei der Taufe die Täuflinge komplett ins Wasser getaucht.
Eines Tages kommt auch Jesus zu Johannes. In der Bibel steht:
In jener Zeit trat Johannes in der Wüste auf und verkündete: Nach mir kommt einer, der ist stärker als ich; ich bin es nicht wert, mich zu bücken und ihm die Riemen der Sandalen zu lösen.
Ich habe euch mit Wasser getauft, er aber wird euch mit dem Heiligen Geist taufen.
In jenen Tagen kam Jesus aus Nazaret in Galilea und ließ sich von Johannes im Jordan taufen.
Und sogleich als er aus dem Wasser stieg, sah er, dass der Himmel aufriss und der Geist wie eine Taube auf ihn herabkam. Und eine Stimme aus dem Himmel sprach: Du bist mein geliebter Sohn, an dir habe ich Gefallen gefunden.
Als Jesus von Johannes getauft wurde, konnten die Menschen rundherum zusehen, wie Gott ihm den Heiligen Geist sendet und ihn „geliebten Sohn“ nennt. Jesus ist Gottes Sohn! Die Menschen konnten sehen, dass diese Taufe mehr war als nur ein Zeichen, umzukehren und ein besserer Mensch zu werden.
Auch wenn wir getauft werden, wird eine Verbindung zu Gott geknüpft. Gott ist auch für uns wie ein Vater oder eine Mutter, wir dürfen Gott auch Vater nennen.
Wenn wir getauft werden, gehören wir dazu, zu den Kindern Gottes. Wir sagen dazu: wir werden in die „Gemeinschaft der Christen“ aufgenommen. Wir sind nicht mehr allein. Gemeinschaft macht stark und mutig.
Und warum gibt es jetzt nochmal das Weihwasser?
Wenn wir in der Kirche und mit Weihwasser ein Kreuzzeichen machen, ist es ein Zeichen, dass wir unsere Beziehung zu Gott wieder erneuern wollen, dass wir an Gott glauben, den Vater, Jesus den Sohn und den Heiligen Geist glauben.
Das Weihwasser soll für uns ein Zeichen sein damit wir wieder umkehren, wieder ein besserer Mensch werden wollen, zu Gottes Familie dazuzugehören wollen. Also uns an unsere Taufe erinnern wollen. So wie zu Beginn eines neuen Jahres man sich gegenseitig ein frohes neues Jahr, Gesundheit oder andere Dinge wünscht, so wünscht man auch bei der Taufe Gottes Segen und viele guten Dinge. Wir wünschen uns jetzt gegenseitig auch was Gutes, z.B. Gesundheit, gute Noten, Freunde...
Wenn wir uns in der Kirche ein Kreuzzeichen mit Weihwasser machen, soll uns das an unsere Taufe erinnern. Gleichzeitig bekennen wir uns zum dreifaltigen Gott, dem Vater, dem Sohn und dem heiligen Geist.
Gebet
Lieber Gott,
das Wasser erinnert uns an die Taufe und daran, das wir immer mit Gott verbunden sind und du uns ein Leben lang nicht mehr verlässt.. Hilf uns ein Leben zu führen, so wie es dir gefällt. Amen.
Hast du Lust mal dabei zu sein? Dann komm einfach vorbei und bring deine Freunde oder Geschwister gleich mit. Jeder ist herzlich willkommen!
Der nächte Kindergottesdienst findet statt am
09.02.2025
11 Uhr
in der Krypta von St. Martinus