Gedanken zum Muttertag
Liebe Brüder und Schwestern,
wir sind im Wonnemonat Mai angekommen. Für viele Menschen eine besondere Zeit. die Tage werden länger und die Temperaturen steigen. Die Natur erstrahlt in den herrlichsten Farben und die Sonne schenkt neue Energie.
Viele schöne Gedichte gibt es über den Monat Mai.
Eines möchte ich mit Ihnen teilen. Geschrieben hat es Clemens Brentano (1778-1842).
Süßer Mai, du Quell des Lebens
bist so süßer Blumen voll
Liebe sucht auch nicht vergebens
wem sie Kränze winden soll.
Inmitten dieser Frühlingspracht fällt ein besonderer Tag, der tief mit Liebe und Dankbarkeit verbunden ist – der Muttertag. So, wie der Monat Mai für neues Leben, Wärme, und Aufblühen steht, können wir diese Werte auf unsere Mütter assoziieren: Fruchtbarkeit, Frühling, Wachstum und mütterliche Fürsorge. Daher liegt der Muttertag im Mai. Mütter, die Leben schenken, fürsorglich begleiten und Liebe geben.
Historisch gesehen geht der moderne Muttertag auf die amerikanische Frauenrechtlerin Anna Jarvis zurück. Sie organisierte 1908 den ersten offiziellen Muttertag zu Ehren ihrer verstorbenen Mutter. Jarvis wählte ganz bewusst den Mai, weil ihre Mutter im Mai gestorben war – genauer gesagt am zweiten Sonntag im Mai. Dieser Tag wurde 1914 in den USA gesetzlich zum Muttertag erklärt und später von vielen Ländern übernommen, darunter auch Deutschland, wo er erstmals 1923 gefeiert wurde, vorangebracht vom Verband Deutscher Blumengeschäftsinhaber.
Der Muttertag ist eine Gelegenheit, um all den Müttern, Frauen und mütterlichen Vätern unsere Wertschätzung auszudrücken. Ein Tag, der ihnen gewidmet ist – den Frauen und Männern die ihr ganzes Leben damit verbringen, ihre Familie zu umsorgen, zu unterstützen und zu begleiten. Dabei geht es nicht nur um die biologischen Mütter, sondern auch um alle, die eine mütterliche Rolle übernehmen.
Viele Familien nutzen die Gelegenheit, um gemeinsam Zeit zu verbringen, kleine Geschenke zu überreichen oder einfach „Danke“ zu sagen – für all die Liebe, Geduld und Stärke, die Mütter in unserem Alltag zeigen. Ein selbst gebasteltes Herz, ein Gedicht, ein liebevoll gedeckter Frühstückstisch oder ein Spaziergang in der Frühlingssonne – oft sind es die kleinen Gesten, die den Muttertag so besonders machen.
Doch Dankbarkeit sollte nicht nur an einem Tag im Jahr ausgesprochen werden. Der Muttertag erinnert uns daran, wie wichtig es ist, im Alltag aufmerksam zu sein und unsere Wertschätzung zu zeigen. Denn Mütter tragen oft viel Verantwortung und stellen ihre eigenen Bedürfnisse hinten an. Umso wichtiger ist es, ihnen immer wieder Anerkennung zu geben.
In einer Welt des Umbruchs und des Vertrauensverlustes sind solche Tage wie der Muttertag ein Tag des Dankes und der mütterlichen Freude. Dazu bietet der Mai uns eine passende Kulisse. Mit seiner Lebendigkeit und Hoffnung symbolisiert er nicht nur den Frühling der Natur, sondern auch die Wärme und Geborgenheit.
Ich wünsche Ihnen allen einen schönen Muttertag
Ihr Jürgen Rottloff
