Sancta Corona


„Sancta Corona“- Patronin in Seuchenzeiten
Im katholischen Heiligenkalender gibt es unzählige bekannte und unbekannte Heilige und jedem von ihnen wird ein besonderes Patronat zugeschrieben.
Zu ihr gehört auch die Heilige Corona. Sie ist Schutzpatronin in Seuchenzeiten. Nebenbei ist sie auch die Patronin des Geldes, der Fleischer und der Schatzsucher.
Der Überlieferung nach soll sie im 2. Jahrhundert n. Chr. in Zypern das Martyrium erlitten haben. Der 14. Mai ist als ihr Todes- und Gedenktag überliefert. Ihre sterblichen Überreste („Reliquien“) gelangten von Zypern nach Italien, wo sie bis heute in der dortigen Kirche der Hl. Viktor und Corona aufbewahrt werden. Kaiser Otto III. brachte einige Reliquien nach Aachen, wo sie in einem kunstvollen Schrein aufbewahrt werden. Ihre Verehrung verbreitete sich vor allem im süddeutschen und österreichischem Raum und in Italien aus.
Bis heute gibt es Corona-Wallfahrten, etwa in St. Corona am Schöpfl im Wienerwald und zur Wallfahrtskirche Maria Krönung in Handlab, wo ein Gnadenbild der heiligen Corona aus dem Jahr 1480 verehrt wird.
Vor den Toren Münchens lädt eine Corona-Kapelle mit folgenden Worten zum Gebet ein:
„Müder Wanderer stehe still, mach bei Sankt Corona Rast. Dich im Gebet ihr fromm empfiehl, wenn Du manch Kummer und Sorgen hast.“
Möge Sie auch für uns in diesen Tagen mächtige Fürsprecherin sein!
Pfarrer Andreas Klee
