Texte zum 11. Sonntag im Jahreskreis
Tagesgebet
Gott, du unsere Hoffnung und unsere Kraft, ohne dich vermögen wir nichts.Steh uns mit deiner Gnade bei,
damit wir denken, reden und tun was dir gefällt.
Darum bitten wir durch Jesus Christus.
Amen.
Evangelium (Mt 9, 36 – 10, 8)
In jener Zeit, als Jesus die vielen Menschen sah, hatte er Mitleid mit ihnen; denn sie waren müde und erschöpft wie Schafe, die keinen Hirten haben.
Da sagte er zu seinen Jüngern: Die Ernte ist groß, aber es gibt nur wenig Arbeiter. Bittet also den Herrn der Ernte, Arbeiter für seine Ernte auszusenden!
Dann rief er seine zwölf Jünger zu sich und gab ihnen die Vollmacht, die unreinen Geister auszutreiben und alle Krankheiten und Leiden zu heilen.
Die Namen der zwölf Apostel sind: an erster Stelle Simon, genannt Petrus, und sein Bruder Andreas, dann Jakobus, der Sohn des Zebedäus, und sein Bruder Johannes, Philíppus und Bartholomäus, Thomas und Matthäus, der Zöllner, Jakobus, der Sohn des Alphäus, und Thaddäus, Simon Kananäus und Judas Iskáriot, der ihn ausgeliefert hat.
Diese Zwölf sandte Jesus aus und gebot ihnen: Geht nicht den Weg zu den Heiden und betretet keine Stadt der Samaríter, sondern geht zu den verlorenen Schafen des Hauses Israel!
Geht und verkündet: Das Himmelreich ist nahe! Heilt Kranke, weckt Tote auf, macht Aussätzige rein, treibt Dämonen aus!
Umsonst habt ihr empfangen, umsonst sollt ihr geben.
Geistlicher Impuls unserers Pfarrers Andreas Klee
Im Evangelium dieses Sonntags hören wir die Bitte Jesu um ausreichend Arbeiter im Weinberg des Herrn. Diese Bitte war schon zur Zeit Jesu eindringlich und ist es bis auf den heutigen Tag geblieben. Die Botschaft Jesu braucht Menschen, die sich mit ihrer ganzen Existenz dieser Botschaft verpflichtet wissen.
Vor 25 Jahren habe ich vor meinem Bischof dieses Versprechen abgelegt und würde es heute wieder tun. Deswegen lege ich Ihnen dieses Gebet um geistliche Berufungen ans Herz, mit dem Wunsch, dass die Bitte Jesu auch heute noch bei jungen Menschen Gehör findet.
So dürfen wir dankbar sein, dass sich auch junge Menschen aus unserer Pfarrei auf den Weg gemacht haben, einen geistlichen Beruf in der Kirche zu ergreifen.
Gebet um geistliche Berufungen
Herr Jesus Christus, zu allen Zeiten rufst du Menschen in deine
engere Nachfolge. Sie dienen dir und dem himmlischen Vater in
der Kraft des Heiligen Geistes; in der gleichen Kraft dienen sie den
Menschen und künden dadurch von deiner Liebe und Güte.
Wir bitten dich heute um Berufungen zum geistlichen Stand, um
Ordensleute, Priester und Diakone.
Erwecke in jenen, die du zu einem solchen Leben in der besonderen
Nachfolge berufen willst, ein waches Gespür und Aufmerksamkeit
für deinen Anruf.
Sieh vor allem auf die jungen Leute, die sich in den kirchlichen
Jugendgruppen engagieren, die die Gottesdienste besuchen und
dadurch offen sind für dein Wort.
Lass sie erkennen, welche Gnade und welcher Segen es ist, dir und
den Menschen in einem geistlichen Beruf zu dienen.
Entzünde ihr Innerstes in der Liebe zu dir, zur Heiligen Schrift und
zu den Sakramenten.
Erfülle sie mit jener Sehnsucht nach deiner Nähe und Freundschaft,
die auch die Jünger prägte.
Gib ihnen Mut und Vertrauen, Ja zu sagen zu einem Leben, das
ganz dir geweiht ist.
Begleite ihren Entscheidungsweg mit deinem Heiligen Geist.
Lass uns erkennen, wie unverzichtbar der Dienst der Ordensleute,
der Priester und Diakone für uns ist.
Schenke uns in unseren Familien, Gemeinschaften und Pfarreien ein
Klima, in dem geistliche Berufungen wachsen können. Gib uns das
rechte Wort zur rechten Zeit, das die Berufenen ermuntert und stärkt.
Herr Jesus Christus, du hast gesagt: Bittet um was ihr wollt, ihr
werdet es erhalten. Wir bitten dich um geistliche Berufungen für
unsere Heimat, für unsere Schulen und Krankenhäuser, für unsere
Pfarreien und kirchlichen Einrichtungen.
Wir bitten dich ganz besonders auch um Berufungen für die stillen Orden, die sich ganz
dem Gebet verschrieben haben. Erhöre unser Gebet!
Dir sei mit dem Vater und dem Heiligen Geist Lob und Anbetung
in alle Ewigkeit.
Amen.
Vernimm, o Herr, mein lautes Rufen, sei mir gnädig und erhöre mich.
Ps 27 (26), 7.9
Du bist meine Hilfe: Verstoß mich nicht,
verlass mich nicht, du Gott meines Heils!