Kinder erlebten "Licht in der Dunkelheit"

Im Workshop der Okrifteler Pfarrerin Anne Möller und Elke lauschten die Kinder gespannt der Bibelgeschichte von „Elia in der Wüste“ und erfuhren, wie Gottes Hilfe Licht brachte: Mit Egli-Figuren veranschaulichten die beiden, wie Elia in die Wüste fliehen musste, dort von einem Engel besucht wurde, der ihn mit Brot und Wasser versorgte. Mit neuer Kraft konnte er seinen Weg nun mutig weitergehen. Im Anschluss bastelten die Kinder ihren eigenen Engel, bemalten ihn und konnten ihn mit nach Hause nehmen.

Die Grundschüler durften sich im Workshop von Martina und Melanie selbst wie Sterne fühlen, die dem Kometen folgten. Dabei hörten sie die Geschichte der Heiligen Drei Könige und erlebten diese aus der Sternenperspektive. Mit Aktionen und einfallsreichen Spielen wurde dies abwechslungsreich gestaltet: Auch Gerüche wie Weihrauch und Myrrhe galt es zu erraten, bevor alle das Lied „Stern über Bethlehem“ anstimmten.

Meditativ ging es im Workshop von Sabine und Max bei Kerzenschein zu: Warum ist Licht so wichtig? Was ist mit der Dunkelheit? Die Kinder durften erst einmal über ihre eigenen Erlebnisse berichten. Spannend wurde es bei den Lichtzeichen mit dem Morsealphabet mit den kleinen Taschenlampen: kurz, 3x lang, kurz, 5x kurz, 1x lang und 3x kurz. Wer weiß, wofür diese Zeichenabfolge steht? Für „Jesus“: „Jesus ist das Licht der Welt, wer ihm nachfolgt, wird das Licht des Lebens haben.“

Die Mosegeschichte mit der Feuersäule, die Licht ins Dunkel bringt, hatte Pfarrer Johannes Kraus für seinen Workshop ausgewählt. Ein Parcours mit verschiedenen Stationen untermalte, dass „Gott führt“. Hier wurden „Ziegelsteine“ gestapelt, dort die Kinder mit verbundenen Augen durch die Kirche geführt, um das Hell und Dunkel erlebbar zu machen.

Kreativ ging es im Workshop zur Schöpfungsgeschichte von Sonja und Bärbel zu. Am Anfang herrschte Dunkelheit – auch im Raum, Gott leuchtete als Kerze. Beim Erzählen der Geschichte wechselten sich Tag und Nacht mit Helligkeit und Dunkelheit ab, die Erde entstand auf einer großen Leinwand. Die Kinder wurden selbst zu Schöpfern. Jede Gruppe hatte ihre Aufgabe. Die einen kreierten mit Wolken, gebastelten Schneekristallen das Himmelsgewölbe, die anderen erschufen das Land mit bunt gemalten Blumen und Bäumen. Am 5. Tag wimmelte das Wasser voller farbig gemalter Fische, und viele Vögel flogen durch die Lüfte, am 6. Tag bevölkerten unzählige, von den Kindern gestaltete Tiere die Erde. Staunend betrachteten die Kinder dann im Schwarzlicht ihr gelungenes Gesamtwerk, denn die verwendeten Neon-Leuchtfarben leuchteten darin einzigartig. Und auch wir Menschen können hell in der Welt leuchten im Licht und in der Dunkelheit. Tanzend bewegten sich alle mit Leuchtutensilien im Schwarzlicht.       

 „Die Verklärung Jesu“ hatten Martin und Johannes für ihren Workshop als Thema gewählt und erzählten anschaulich die Bibelgeschichte, wie Jesus hell erstrahlte. Mit Tischen, Stühlen und großen Tüchern bauten die Grundschulkinder voller Elan Hütten, wie Petrus es vorgeschlagen hatte, um den Moment zu fixieren. Doch mussten sie feststellen, dass diese gar nicht benötigt wurden. Alle sollten hinausgehen, denn eine Situation könne man nicht festhalten, sondern jeder solle offen sein für neue Begegnungen.